Systemanforderungen
2 DART-design: Konfiguration und Definitionweiter

1 Einführung

DART ist ein systemintegrierendes Programm zur automatisierten Steuerung, Meßwerterfasssung und Auswertung der erfaßten Daten. Die unterschiedlichsten Meßgeräte und -aufgaben können mit Hilfe der Software von einem Bildschirmarbeitsplatz aus gesteuert werden. Ihren Anforderungen entsprechend wurden die Module für Meßgeräte und Peripherie von uns integriert, so daß Sie lediglich die erforderlichen Parameter in die Dialoge einsetzen.

Anwender, die mit Windows vertraut sind, werden sich schnell und ohne Probleme in die interaktive graphische Benutzerführung von DART einarbeiten können, da alle grundlegenden Funktionen mit denen der Windows-Benutzeroberfläche (SAA-Standard) identisch sind. Ist Ihnen Windows nicht vertraut, so starten Sie bitte das Windows-Lernprogramm in der Hilfe des Programm-Managers, um sich schnell in die Ihnen neue Oberfläche einzuarbeiten.

1.1 Installation

Um die DART-Systemkomponenten zu installieren, legen Sie die DART Systemdiskette in das Diskettenlaufwerk des angeschlossenen PCs ein und öffnen den Windows 3.1x Dateimanager in der Windows Haupt­gruppe. Klicken Sie das Laufwerk mit der DART-Systemdiskette an, werden alle darauf befindlichen Dateien vom Datei Manager angezeigt.

Starten Sie die im Hauptverzeichnis der Diskette befindliche Datei SETUP.EXE durch Doppelklick, wird DART sich selbstständig auf Ihrer Festplatte im Verzeichnis C:\DART einrichten.

Nachdem Sie Windows erneut gestartet haben, erscheint die DART-Programmgruppe mit den Ikonen DART-design, DART-view und DART-bench.

1.2 Die DART-Systemkomponenten


DART-design:Konfiguration und Definition

Versuchsaufbau

° Gerätekonfiguration

[.MTH]

° Steuersequenz

 

° Probeeinheiten

 

° Standardeinheiten

 

° Auswerteverfahren

 

° Auswertetechnik

Standarddefinition

° Zusammensetzung der Standardlösung

[.STD]

° RF-Tab. für Verfahren Interner Standard [.RFT]

ID/Weight

° Prüfer

[.IDW]

° Probevolumen

 

° Probeneinheiten

 

° Probenliste

 

° Eingesetzte Standardlösungen

 

° Meßprotokoll

 

° Zuordnung Versuchsaufbau [.MTH]

Report

°Reportzusammensetzung

[.REP]

°Zuordnung ID/Weight-File [.IDW]


DART-view Starten der Meßreihe

Report

° Aufruf der Report-Datei

[.REP]

° Steuerung der Meßwertaufnahme

 

° Koordination und Kontrolle der Meßgeräte

 

° Meßreihe wird gemäß ID/Weight-File [.IDW]
  abgearbeitet und gespeichert [*.001  -  *.999]


DART-bench:  Meßwertanalyse und Ausgabe

 

° Peaklokalisation

 

° Grundlinie und Peakgrenzen

 

° Auswertungsmodus Höhe/Fläche/Ableitung

 

° Optimierung der Analyseparameter [.PAR]

 

° Drucken von Meßwert- und Analysenfenstern

 

° Ausgabe der Daten entsprechend Report

 

  als ASCII-Datei [.ASC] / an Drucker /

 

  in Zwischenablage


DART verfügt über drei Teilprogramme, die zusammen eine integrierte Umgebung zur Methodenerstellung (design), Meßwertaufnahme und Steuerung (view) sowie zur Auswertung und Ausgabe (bench) bereit­stellen.

Die DART Systemkomponenten sind:

DART-design: Hier wird die Steuerung der Meßanordnung festgelegt. Alle angeschlossenen Meßapparaturen und deren Komponenten, wie Auto-Sampler, Dosierpumpen, Rührer u.a. können flexibel zusammen­gestellt und in zeitlich definierbarer Abfolge gestartet werden. Diese als Methode ge­speicherten Steuerungsparameter gestatten, je nach Anwenderanforderung, einen schnellen und auf die angewandten Meß­prinzipien (GC, HPLC, IC, Potentiometrie und Voltammetrie) zugeschnittenen automatisierten Einsatz aller benötigten Gerätschaften. Die Meßreihendefinition beinhaltet neben der optionalen Wahl des Kalibrationsverfahrens (Standard Addition, lineare oder interne Standard Kalibration) auch die Standardzusammensetzung und die dazugehörigen Konzentrationsmaßzahlen, sowie den von jedem Meß­system abzuarbeitenden  ID & Weight-File.

DART-view: Dieses Modul steuert die Meßwertaufnahme sowie die Koordination und Kontrolle der einzelnen Meßgeräte während der Ausführung der im design Task definierten Steuerungsparameter. Die einzelnen Meßanordnungen können hier jederzeit gestartet, gestoppt oder zurückgesetzt werden. Alle von DART-view aufgerufenen Meßreihen können online während der Messung parallel auf dem Bild­schirm beobachtet werden.

DART-bench: Diese Systemkomponente beinhaltet die Zuordnung der qualitativen und quantitativen Analytgehalte aus den von jeder Probe erhaltenen Meßwerten. DART-bench kann ohne Unterbrechung der Messungen geöffnet und die Integration der Meßsignale vom Anwender durchgeführt und kontrolliert werden. Störende Frequenzen, verursacht durch andere Geräte im Labor, können durch ein digitales Filter kompensiert werden, was zudem ein Glätten der Meßkurve zur Folge hat. Analytische Qualitätssicherungsverfahren sind implementiert. Die Ausgabe und Präsentation der ermittelten Daten kann mit den entsprechenden Methoden, Standard Arbeitsanweisungen und Grafiken verknüpft werden und als Report ausgedruckt oder einer Datenbank zugänglich gemacht werden.


1.3 Öffnen der DART-Fenster

Wollen Sie eine bereits erstellte Datei öffnen, wählen Sie DATEI ®ÖFFNEN und unter Dateiformat den Datei-Typ aus, der die zu bearbeitenden Parameter enthält. Die darüber befindliche List-Box aktualisiert den Dateinamen entsprechend des gewählten Dateiformats. Sie können das Laufwerk und das entprechende Verzeichnis auswählen und den aktualisierten Dateinamen durch anklicken und OK oder durch Doppelklick zum aktiven DART-DIALOG machen.

Sind mehrere Dialoge oder Fenster geöffnet, wird zwischen den zu bearbeitenden Fenstern durch Anklicken gewechselt. Wählen Sie DATEI®SPEICHERN, wird der aktivierte Dialog gespeichert. Die aktive Menüleiste zeigt bei bereits gespeicherter Datei das Laufwerk, das Verzeichnis und den Dateinamen an.


1.4 Erste Schritte (EG&G/PAR M 384B)

DART nimmt an, daß der Polarograph M 384B an Com2 installiert wurde und die RS-232-Interface Baud Rate auf 9600 eingestellt ist, entsprechend Section 515c im M 384B Polarographic Analyser OPERATING AND SERVICE MANUAL.

Bevor eine Messung durchgeführt werden kann, muß in DART-design zunächst ein Versuchsaufbau [.MTH], eine Standarddefinition [.STD] und eine ID/Weight-Datei [.IDW] erstellt werden.

Der Versuchsaufbau wird für eine Meßmethode nur einmal erstellt und kann für nachfolgende Analysen immer wieder verwendet werden. Er enthält neben den Geräteparametern im Dialog Versuchsaufbau, den Dialog Kalibration, mit dem die Maßeinheiten der verwendeten Standards und die zu berechnenden Probeneinheiten vorgegeben werden.

Die Substanzkonzentrationensowie die Substanznamen und Retentionszeiten werden in der Standarddefinition [.STD] eingegeben. Wird ein Standard in verschiedenen Verdünnungsstufen eingesetzt, so genügt eine einmalige Standarddefinition, welche für die betreffende Meßmethode wiederholt genutzt werden kann.

Alle notwendigen Informationen für die eigentliche Meßreihe fließen in der ID/Weight-Datei zusammen. Neben dem bereits erstellten Versuchsaufbau werden hier alle abzuarbeitenden Proben mit ihren Einwaagen, den verwendeten Volumina sowie den zur Kalibration einzusetzenden Standards eingetragen.

Ist diese Datei erstellt worden, kann sie wiederholt geladen, mit dem jeweils benötigten Versuchsaufbau verknüpft und nach Änderung der Probenliste unter einem anderen Namen abgespeichert werden.

Die ID/Weight Datei, sowie Art und Umfang des Prüfberichts, werden in Report-Dateien [.REP] zusammengefaßt und anschließend von DART-view zur Abarbeitung der Meßreihe aufgerufen.

Nach erfolgter Messung kann die Report-Datei von DART-bench zur Integration und Datenauswertung geladen werden.

Eine Anpassung der Integrationsparameter, die Ausgabe des gesamten Prüfberichts oder der Ausdruck einzelner Meßkurven und Kalibrationsgeraden kann hier veranlaßt werden.

Zur leichteren Einarbeitung sind mehrere Beispieldateien erstellt worden. Sehen Sie sich bitte diese Dateien in DART-design und DART-bench an.

Dateien mit gleichem Namen aber unterschiedlicher Extension [.MTH/ .STD/ .IDW/ .REP] gehören zu derselben Meßreihe.

Um eine Analyse mit dem EG&G/PAR M 384B durchzuführen, legen Sie zunächst 5ml bidest-Wasser in die Meßzelle vor, geben 0,025 mol/l Natriumacetat-Puffer pH 4,7 (z.B. 100 µl) hinzu, begasen wenige Minuten und rufen von DART- view anschließend TEST.REP auf.

Geben Sie unter DART-view Parameter Stoppen nach... jeder Messung ein und bestätigen mit OK . Bestätigen Sie den Meßwechsel mit ja.

Nach Beendigung der ersten Messung geben Sie 50µl eines Standards (20mg/l Cu,Pb,Cd und 2mg/l Zn) hinzu. Nach der Messung geben Sie nochmals 50µl und bei der dritten Standardzugabe 100µl des Standards hinzu. Bestätigen Sie den Meßwechsel jedesmal mit ja. Nach der dritten Standardzugabe ist die Kalibration abgeschlossen, und Sie können eine Probe messen (z.B. natürliches Wasser anstelle der 5 ml bidest-Wasser). Möchten Sie eine Probe nach dem Standardadditionsverfahren messen, ändern Sie im Dialog Kalibration [.MTH] einfach das Verfahren. Möchten Sie die Probenanzahl und Bezeichnungen oder die Standardschritte ändern, gehen Sie in die entsprechende ID/Weight-Datei und editieren diese nach Ihren Wünschen.

Die Meßkurven und die Meßergebnisse werden in DART-bench nach Öffnen der gemessenen .REP-Datei durch Anklicken des Select all-Buttons sowie der Standardelemente und Probenbezeichnungen dargestellt.


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